Gemeinsam für Europa 

Eine Gruppe Menschen wandert auf einem grasbewachsenen Weg leicht bergauf. In der vorderen Reihe laufen Ursula Sowa, Landtagsabgeordnete, Johannes Wagner Bundestagsabgeordneter, der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Heiko Knopf, Landessprecher aus Niedersachsen Alaa Alhawi, Landessprecherin Bayern Eva Lettenbauer, Landessprecher Thüringen Max Reschke, Fraktionsvorsitzende Grüne Bayern Ludwig Hartmann und Umweltminister Thüringen und Spitzenkandidat Bernhard Stengele
In der vorderen Reihe laufen MdL Ursula Sowa, MdB Johannes Wagner, der stv. Fraktionsvorsitzende Heiko Knopf, der Landessprecher aus Niedersachsen Alaa Alhawi, die Landessprecherin Bayern Eva Lettenbauer, der Landessprecher Thüringen Max Reschke, der Fraktionsvorsitzende Grüne Bayern Ludwig Hartmann und der Umweltminister und Spitzenkandidat der Grünen in Thüringen Bernhard Stengele Foto: Wolfgang Weiß

Grüne aus Bayern, Niedersachsen und Thüringen wandern auf Grünen Band

Neben der Europawahl am 9. Juni stehen im Superwahljahr 2024 auch die Kommunal- und Landtagswahlen in Thüringen an. Die aktuellen Umfragewerte mit hohen Zustimmungswerten zur AfD und weiteren rechten Gruppierungen sind bedrohlich für die Demokratie und den sozialen Zusammenhalt. Über europäische und deutsche Landesgrenzen hinweg kämpfen die Grünen deshalb gemeinsam für Demokratie – so auch am 12. Mai bei einer Wanderung auf dem Kolonnenweg zwischen Görsdorf und Eisfeld. Hierzu eingeladen hatte der Bezirksverband der Grünen Oberfranken, gefolgt sind dem Aufruf der stellvertretende Bundestagsvorsitzende Heiko Knopf, der thüringische Umweltminister und Spitzenkandidat Bernhard Stengele, die Landesvorsitzenden der Grünen in Niedersachsen, Bayern und Thüringen, Alaa Alhawi, Eva Lettenbauer und Max Reschke, Fraktionsvorsitzender der Grünen Bayern, Ludwig Hartmann sowie der Bundestagsabgeordnete Johannes Wagner und die Landtagsabgeordnete Ursula Sowa.

Bei allen Wahlen in diesem Jahr geht es um viel, so auch bei der Europawahl am 9. Juni: „Wir machen uns stark für den gesellschaftlichen Zusammenhalt in ganz Europa und stehen für unsere freiheitliche Demokratie ein. Denn nur, wenn wir den Rechtsrutsch stoppen, können wir weiterhin in Freiheit und Sicherheit in unserem schönen Bayern leben“, fasste die bayerische Landesvorsitzende Eva Lettenbauer ihre Beweggründe für die Teilnahme an der Wanderung zusammen.

Auch der thüringische Umweltminister und Spitzenkandidat Bernhard Stengele reiste aus Erfurt an, um mit den Grünen Abgeordneten und Landesvorsitzenden mitzuwandern: „Am grünen Band entlangzulaufen, wo sich Geschichte und Zukunft von Deutschland und Europa mit Natur- und Artenschutz verbinden, ist immer etwas besonderes, vor allem als gebündelte Aktion von Bayern, Niedersachsen und Thüringen.“

Gestartet wurde in Sonneberg, wo der Kreisheimatpfleger Thomas Schwämmlein bei einer Führung durch die Stadt erläuterte, wie sich die Stadt in den letzten Jahren verändert hat – insbesondere durch die Wahl des AfD-Landrats Sesselmann im Sommer 2023. Anschließend ging es mit einem Bus nach Görsdorf, wo die Gruppe vom Gebietsleiter der Stiftung Naturschutz Thüringen, Christoph Schießer, erwartet wurde. Dieser informierte während der Wanderung über die Geschichte des ehemaligen Todesstreifens, das Grüne Band als Kulturdenkmal sowie die Flora und Fauna entlang der Strecke. Weitere Erläuterungen erhielt die Wandergruppe von Franco Donnarumma von Thüringen Forst, der insbesondere über das Waldsterben und die Lösungsmöglichkeiten aufklärte.

„Dass Grüne aus Bayern, Niedersachsen und Thüringen gemeinsam entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze wandern können, ist ein Geschenk. Auch wir als Bündnisgrüne Partei sind in den letzten Jahrzehnten zusammengewachsen. Eine Wanderung am Grünen Band schärft den Blick in die Natur und zeigt auf, welche Verantwortung wir im Naturschutz haben!“, fasst der Landessprecher der Grünen Thüringen, Max Reschke, seine Eindrücke zusammen. Dem konnte seine bayerische Parteikollegin nur zustimmen: „Es ist ergreifend zu sehen, dass die Grenze zwischen Bayern und Thüringen überwunden wurde und heute ein fester Zusammenhalt die beiden Bundesländer eint.“

Auch für Ludwig Hartmann war die Wanderung ein besonderes Erlebnis: „Vor 35 Jahren wäre diese Wanderung undenkbar gewesen. Wären wir zu dieser Zeit im Todesstreifen spazieren gegangen, wäre das wahrscheinlich unser Todesurteil gewesen. Ein Treffen mit Kollegen aus Thüringen? Absolut undenkbar.“