Nationalpark Steigerwald

Bildhintrgrund: Methusalem-Buche. die Basis für einen Nationalpark Steigerwald. Im Vordergrund rechts stehend: Der ehemalige Forstamtsleiter Ebrach Dr. Georg Sperber mit der MdL Gisela Sengl, Sprecherin für Landwirtschaft und Ernährung.
V.l.n.r.: Methusalem Buche, Dr. Georg Sperber - ehemaliger Forstamtsleiter Ebrach, Gisela Sengl MdL - Sprecherin für Landwirtschaft und Ernährung der Grünen Landtagsfraktion in Bayern. Foto: (c) Gerhard Schmid

Wir wollen den Steigerwald mit seinem alten Buchenbestand umfassend schützen und ihn zum „Nationalpark Steigerwald“ machen!

Unser Steigerwald hat die Güte eines Weltnaturerbes. Wir wollen deshalb unserer Verantwortung gerecht werden und es ihn Nationalpark schützen. Denn nur als Nationalpark sind die Bäume vor Einschlag sicher geschützt.

Zwar gibt es auch andere schützenswerte Flächen in Bayern, die für die Ausrufung eines Nationalparks in Frage kommen. Gleichwohl sind sich die Grünen auf Landes-, Bezirks- und Regionalebene mit den Naturschutzverbänden einig, dass der Steigerwald das wertigste Gebiet ist. Daher ist die Forderung klar: Bayern muss einen dritten Nationalpark bekommen und dieser muss im Steigerwald ausgerufen werden.

Die Ausrufung eines Nationalparks kann formal nur durch die bayerische Staatsregierung erfolgen. Wir fordern sie deshalb dazu auf, die Schritte hierfür umgehend einzuleiten.

Unsere Forderungen im Einzelnen

  • Ein Moratorium (= gesetzlicher Aufschub) der Baumfällungen im Nordsteigerwald
  • Das Schutzgebiet „Der Hohe Buchene Wald im Ebracher Forst“ soll durch die Regierung von Oberfranken wieder eingesetzt werden.
  • Ein Runder Tisch zu einem „Nationalpark Steigerwald“, bei dem ALLE Interessensgruppen eingebunden werden
  • Machbarkeitsstudie „Nationalpark Steigerwald“
  • Ausrufung des Nationalparks Steigerwald
2015: Votum der Delegierten der Landesdelegiertenkonferenz von Bündnis 90/ Die Grünen Bayern zur Rangordnung der zu behandelnden Anträge

Das Gebiet

Der Naturpark Steigerwald ist 1.280 km² groß. Die Naturschutzverbände fordern ungefähr eine Fläche von 11.000 Hektar (= 110 km²) der Staatsforsten im nördlichen Steigerwald als Nationalpark-Fläche vorzusehen. Hierbei handelt es sich um den Staatswald bei Ebrach.

Von diesen 11.000 Hektar würden 5.500 Hektar (= 55 km2) – also genau die Hälfte – unmittelbar aus der Nutzung genommen. Ein weiteres Viertel, also 2.250 Hektar (= 22,5 km2) würden mittelfristig aus der Nutzung genommen werden. Insgesamt würden also 7.750 Hektar (= 77,5 km2) komplett aus der Nutzung genommen.

2.250 Hektar (= 22,5 km2) vom Nationalparkgebiet würden weiter genutzt werden. Natürlich unter der Prämisse, dass sie den Nationalpark und das Nationalpark-Kerngebiet schützen und der Wald nicht mehr so intensiv bewirtschaftet wird wie aktuell.

Um es mal in Relation zu stellen:
In Bayern haben wir insgesamt 2,61 Millionen Hektar Wald. Davon machen diese 7.750 Hektar, welche komplett aus der Nutzung genommen werden, nur 0,3 Prozent aus.
Und, da der Nationalpark nur auf Staatsfläche ausgerufen wird, können wir das zur Staatswaldfläche in Bezug setzen: Die Staatswaldfläche nur vom Land Bayern – ohne Bundes- und Kommunalwälder – beträgt 760.000 Hektar (= 7.600 km2). Die Nationalparkfläche wäre also nur 1 Prozent des Staatswaldes, die direkt aus der Nutzung genommen werden würde. Wir denken, für den Freistaat Bayern mehr als verkraftbar.

Warum ist gerade der Staatswald bei Ebrach so schützenswert?

Der Staatswald bei Ebrach im Naturpark Steigerwald ist ein ganz besonders schützenswerter Landschaftsbestandteil. Folgende Entwicklungen haben ihn dazu gemacht:

  1. Der nördliche Steigerwald war lange ein Klosterwald. Die Kirche hat dafür gesorgt, dass es weder zu einer Waldbeweidung*, noch zu größeren Einschlägen durch die Bevölkerung vor Ort kam.

    *Waldweide bedeutet, dass Tiere in den Wald geführt werden, um sich dort zum Beispiel von Bucheckern zu ernähren, was zu einer extremen Schädigung des Waldes führt.

  2. Eine Person, die sehr dafür gesorgt hat, dass der Steigerwald so schützenswert ist, wie er es heute ist, ist Dr. Georg Sperber.
    Dr. Sperber begrüßt die Grüne Fraktion des Bayerischen Landtag. Im Hintergrund ein Pavillion, Rastmöglichkeiten und Buchen
    Dr. Georg Sperber begrüßt die grüne Landtagsfraktion Bayern zu einer Exkursion im Steigerwald (2017).
    Er war Staatsförster in den Bayerischen Staatsforsten Ebrach.

    Dr. Georg Sperber hat sehr dafür gesorgt, dass in den Staatsforsten des Steigerwaldes eine möglichst naturnahe Beforstung stattgefunden hat. Darüber hinaus ist er auch ein großer Anhänger der Ausrufung eines Nationalpark Steigerwald.

    Dies hat er getan gegen immensen Widerstand von Seiten der Staatsforsten und der Staatsregierung. Er hat hierfür mehrere Dienstverweise in Kauf genommen.

    Er hat sich aber auch nicht vom aufgehetzten Widerstand in Teilen der Zivilbevölkerung einschüchtern lassen: So sind zum Beispiel Menschen mit Traktoren vor sein Haus – in einem kleinen Ort im Steigerwald – gezogen. Dort haben sie ihm gedroht: „Wir fackeln dir die Bude ab“.

    Gott sei Dank gehört diese massive Form der Auseinandersetzung mittlerweile der Vergangenheit an.

Welche Argumente sprechen für einen Nationalpark Steigerwald?

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Luca Rosenheimer nimmt Stellung zu einem Nationalpark Steigerwald

Biotop-, Arten- und Prozessschutz

Nationalparks bieten den Raum, um natürlichen Prozessen, wie sie schon seit Jahrhunderten und Jahrtausenden in der freien Wildnis ablaufen, Raum zu geben. Dies fördert positive Synergien im Arten- und Biotopschutz.

Denn nur, wenn die Bestände bestimmter Arten stabil sind, was eine gewisse Größe eines Naturschutzgebietes voraussetzt, kann mensch von sicherem Artenschutz sprechen.

Gerade in Buchenwäldern besteht hinsichtlich der Artenvielfalt akuter Handlungsbedarf. In europäischen Buchenwäldern leben rund 11.000 Arten. Rund ein Viertel davon sind Buchenwaldspezialisten, das heißt, rund 2.750 Arten leben ausschließlich in Buchenwäldern. Diese Arten sind akut bedroht, wenn wir nicht handeln, sprich: Nationalparks und andere Naturschutzgebiete für Buchenwälder ausrufen.

Dafür ist der Steigerwald bestens geeignet, wie zum Beispiel die Machbarkeitsstudie (2006) des Bundesamts für Naturschutz im Zuge der Suche von Buchenwäldern für ein Weltnaturerbe in Deutschland zeigt. Dort war der nördliche Steigerwald der wertigste Buchenwald in ganz Bayern und der fünfwertigste Buchenwald in Deutschland.

Die hohe Wertigkeit wurde auch in der „Studie für ein mögliches Unesco-Weltnaturerbe Steigerwald“ vom Bayerischen Umweltministerium (2015 – leider ist diese Studie auf den Seiten des Bayerischen Umweltministeriums nicht veröffentlicht) bestätigt.

Regenerationsfähigkeit und Klimawandel

Der Bayerische Wald und viele andere Nationalparks beweisen: In Zeiten der Klimakrise hilft uns ein geschützter, ungenutzter Wald viel besser als ein bewirtschafteter Wald. Oft verstärken nämlich die forstwirtschaftlichen Methoden der Holzernte die Auswirkungen des Klimawandels immens. Je naturbelassener wir den Wald lassen, desto resistenter und regenerativer wird er hinsichtlich des Klimawandels. Insbesondere Buchenwälder sind z. B. weniger anfällig gegenüber Borkenkäfern.

Zudem hat ein ungenutzter Wald eine sehr positive Klimawirkung. Nicht nur speichert alter Baumbestand C02 im Vergleich zu Nutzholz länger, auch ein intakter Waldboden kann viel mehr CO2 aufnehmen. Diese Speicherkapazitäten im Boden werden durch die Forstwirtschaft oft beschädigt oder gar zerstört.

Zusätzlich hat ein dichter Wald eine stark abkühlende Wirkung auf das lokale Klima.

Forschung und Lernfläche

Ein Nationalpark bietet die Möglichkeit zu lernen, wie sich die Natur ohne den Einfluss von Menschen verändert bzw. wie allgemein biologische Prozesse ohne menschlichen Einfluss ablaufen. Gerade im fortschreitenden Klimawandel können Wissenschaftler:innen daraus wertvolle Erkenntnisse gewinnen. Dieses Wissen kann dann auch in Wirtschaftswäldern angewandt werden, um diese klimaresistenter umzubauen.

Naturerlebnis und Regionalentwicklung

Ein Nationalpark mit einem sanften Tourismus führt zu einem Ausbau der regionalen Infrastruktur, um die Erholung Suchenden aufnehmen zu können. Dies hat positive Auswirkungen auf die ganze Region, da zum Beispiel Kommunen für alle besser erreichbar werden.

Der erhöhte, sanfte Tourismus führt zu einer wirtschaftlichen Stärkung der Region, da zum Beispiel Gaststätten und Hotels mehr Umsatz erzielen können. Neben den neuen Jobs im Tourismusbereich bietet ein Nationalpark aber auch das Potenzial, ein großes Naherholungsgebiet und eine große Umweltbildungsstätte zu werden.

Davon profitiert nicht nur die regionale Wirtschaft, da zusätzliche Jobs geschaffen werden, sondern auch die gesamte Bevölkerung, die durch ein regionales Umweltbildungszentrum Naturerlebnisse mit Umweltbildung verbinden kann.

Was sind Argumente der Nationalparkgegner:innen?

Warum muss ausgerechnet in so einem schützenswerten Gebiet wie dem Steigerwald zwingend Forstwirtschaft betrieben werden?
Als Argument werden die regionalen Arbeitsplätze in den Sägewerken und der holzverarbeitenden Industrie vorgetragen. Die Arbeitsplätze müssten erhalten bleiben, so die Forderung.
Wir sehen die größere Gefahr für die regionalen Sägewerke nicht in einem Nationalpark, sondern in zwei relativ neuen großen Sägewerken bei Aschaffenburg. Diese Sägewerke weisen gemeinsam ein Umschlagvermögen von über 500.000 Festmetern auf.

Richtig ist: Die Naturschutzverbände fordern, dass in einem möglichen Nationalpark auch weiterhin eine strikte und strenge Jagd stattfindet. Hiermit soll verhindert werden, dass der Schwarzwildbestand, zum Beispiel Wildschweine, sehr stark ansteigt. Würden Schwarzwildbestände nicht bejagt werden, würde es dazu führen, dass die Natur und vor allem der Wald sehr stark geschädigt würden – vor allem Jungpflanzen.

Wir haben als Mensch die natürlichen Jäger, zum Beispiel Wölfe oder Bären, nahezu komplett ausgelöscht, und somit regulieren sich die Wildbestände nicht mehr von selbst. Deshalb muss in einem Nationalparkgebiet auch weiterhin gejagt werden.

Ein Nationalpark Steigerwald hätte voraussichtlich für die kulturelle Vielfalt der gesamten Region sehr viel positivere Effekte. Warum? Durch Fördergelder, Schätzungen gehen von jährlich 30 Millionen* aus, und dem Infrastruktur-Aufbau könnten Glashütten, Steinbrüche und die Weinbau- und Landwirtschaftsregion profitieren.
*Dies entspricht in etwa jeweils der jährlichen Förderung der Nationalparks „Bayerischer Wald“ und „Berchtesgaden“

Die meisten landwirtschaftlichen Gebiete dienen schon heute als Schutzzone für den Naturpark Steigerwald. Zwei Wiesentäler, die im Wald liegen, sind bereits heute Naturschutzgebiete.

Somit würde es mit der Ausrufung eines Nationalparks Steigerwald keine weiteren Reglementierungen für die Landwirt:innen vor Ort geben.

Im Nationalpark Bayerischer Wald zum Beispiel gibt es Betretungsverbote für wenige Gebiete, in denen das Auerwild seinen Lebensraum hat. Diese Wildtierart kommt im Steigerwald nicht vor. Deshalb würde es auch bei der Ausrufung eines Nationalpark Steigerwald keine Betretungsverbote geben.

Haupt-Akteur:innen in der Auseinandersetzung um einen „Nationalpark Steigerwald“

Nationalpark
Befürworter:innen

Nationalpark
Gegner:innen

Die Posse der CSU-Staatsregierung um einen geschützten Landschaftsbereich „Der Hohe Buchene Wald im Ebracher Forst“

Geschützter Landschaftsbereich „Hohe Buchene Wald“

Ein weiterer wichtiger Punkt in der Auseinandersetzung und Debatte um einen Nationalpark Steigerwald war zunächst die Ausrufung des geschützten Landschaftsbereichs „Hohe Buchene Wald“ in den Staatsforsten Ebracher Forst. Später wurde dieses Naturschutzgebiet durch die Staatsregierung wieder zurückgenommen.


Doch der Reihe nach:

  • 2013 gab damals das Landratsamt Bamberg unter dem damaligen Landrat Dr. Günther Denzler (CSU) bekannt, dass sie ein geschütztes Landschaftsschutzgebiet im „Hohen Buchenwald“ ausrufen wollen.
    Gruppe von Menschen umringen den damaligen Landrat Dr. Denzler, die jetzige Staatssekretärin Dr. Manuela Rottmann und Cem Oezdemir, den aktuellen Bundeslandwirtschaftsminister
    V.l.n.r. Bildmitte: Dr. Günther Denzler (Landrat a.D.), Dr. Manuela Rottmann (aktuelle Staatssekretärin im BMEL), Cem Oezdemir (aktueller Bundeslandwirtschaftsminister), Dr. Sperber (Forstamtsleiter Ebrach a.D.) im Austausch über einen Nationalpark Steigerwald – 2017 im Steigerwald bei Ebrach
  • 2014 wurde eine Umfrage veröffentlicht, mit dem Ergebnis, dass 61 Prozent der Bevölkerung in der Region Steigerwald für einen Nationalpark Steigerwald sind.
  • Am 16. April 2014 war es dann soweit: Es kam zur formalen Ausrufung des Naturschutzgebietes, des geschützten Landschaftsbestandteils der „Hohe Buchene Wald im Ebracher Forst“ mit einer Größe von 775 Hektar.
    Bild der Seite 1 der Verordnung 'Der Hohe Buchene Wald im Ebracher Forst'
    Auszug aus der Verordnung des Landkreises Bamberg (zum Dokument)
    Dieser wurde von der Unteren Naturschutzbehörde im Landkreis Bamberg ausgerufen.
    Dies hat dazu geführt, dass es zum größten zusammenhängenden Naturschutzgebiet in Bayern kam – neben den Nationalparks.
  • 2014 gaben die Staatsforsten bekannt, dass sie die Ausrufung nicht gut finden und argumentierten teils, laut Naturschutzverbänden, mit falschen Fakten. Sie behaupteten zum Beispiel, dass im Hohe Buchene Wald nur ein Wald der Klasse zwei vorhanden sei.
  • Im Februar 2015 kam es aufgrund der Ausrufung des Naturschutzgebiets „Hohe Buchene Wald im Ebracher Forst“ zur Gesetzesinitiative der Bayerischen Staatsregierung „Lex Steigerwald“:
    Die Änderung beinhaltet, dass die Ausrufung von Naturschutzgebieten über zehn Hektar nicht mehr die Untere Naturschutzbehörde (im Landratsamt angesiedelt), sondern nur noch von der Höheren Naturschutzbehörde (im Bezirk angesiedelt) ausgerufen werden kann. Diese wurde von der CSU-Mehrheit durch den Landtag gewunken. Somit wurde das Bayerische Naturschutzgesetz nur wegen der Ausrufung eines Naturschutzgebietes geändert.
  • 2015, nachdem diese Gesetzesänderung gegen viel Widerstand durch war, gab das Umweltamt Oberfranken im Mai bekannt, dass sie den geschützten Landschaftsbereich wieder zurücknehmen wollen.
  • Anfang Juli 2015 wurden innerhalb eines Monats 65 Stellungnahmen abgegeben. 53 davon sprachen sich gegen eine Aufhebung des geschützten Landschaftsbereichs aus.
  • Im August 2015 gab auch der Naturschutzbeirat der Regierung Oberfranken bekannt, dass sie ein Veto gegen die Aufhebung des Naturschutzgebietes einlegen. Trotz allem kam es am zwölften August 2015 zu einer Aufhebung des geschützten Landschaftsbereiches.
  • Am 25. August 2015 reichten der Bund Naturschutz und das Landesamt für Vogelschutz Bayern eine Normenkontrollklage beim Verwaltungsgericht ein.
  • Mitte April 2016 reichte der Bürger:innen Verein für den Nationalpark Steigerwald eine Populär- Klage gegen die Aufhebung beim Bayerischen Verfassungsgericht ein.
  • Im Juli 2016 wurde die Klage des Bund Naturschutz und des Landesamts für Vogelschutz vom Verwaltungsgericht abgelehnt. Aber in der Stellungnahme vom Verwaltungsgericht wurde gleichzeitig auch ganz klar die Schutzwürdigkeit des Gebietes unterstrichen.
  • Daraufhin hat der Freundeskreis Nationalpark Steigerwald mit der Kartierung jedes einzelnen Buchenbaumes im zukünftigen Nationalpark Steigerwald begonnen. Durch die Erfassung konnte nachgewiesen werden, dass die Behauptungen der Staatsforsten, es handle sich lediglich um ein Waldgebiet der Klasse zwei, falsch waren.

Da kommt für mich die Frage auf, wie kann so was eigentlich passieren, dass erst ein Naturschutzgebiet rechtskonform ausgerufen wird und daraufhin, weil es ein paar Leuten nicht passt, die Gesetze geändert werden.

Luca Rosenheimer, Bezirkssprecher

Studien und Befragungen zu einem „Nationalpark Steigerwald“

  • 2014
    Auftraggeber: BUND Naturschutz in Bayern und des WWF Deutschland
    Befragungsgebiet: Landkreise Schweinfurt, Haßberge, Bamberg, Städte Bamberg und Schweinfurt.
    Befragungszeitraum: 22. bis 27. Mai 2014
    Methode: 1.000 repräsentative Telefoninterviews
    Ergebnis: 61 Prozent der Befragten waren für einen Nationalpark Steigerwald.
    Institut: TNS Emnid
  • 2016
    Auftraggeber: BUND Naturschutz in Bayern (BN), der WWF Deutschland und der Landesbund für Vogelschutz (LBV)
    Befragungsgebiet: Landkreise Schweinfurt, Haßberge, Bamberg, Städte Bamberg und Schweinfurt.
    Befragungszeitraum: 2016
    Methode: 1.000 repräsentative Telefoninterviews
    Ergebnis: Über Zweidrittel der Bewohner:innen in der Region Steigerwald befürworten einen Nationalpark.
    Institut: TNS Emnid
  • 2021
    Auftraggeber: Grüne Fraktion Bayern, Verein Nationalpark Steigerwald und der Förderverein Nationalpark Ammergebirge.
    Befragungsgebiet: Landkreise Schweinfurt, Haßberge, Bamberg, Städte Bamberg und Schweinfurt. Befragungszeitraum: 2021
    Methode: 1.000 repräsentative Telefoninterviews
    Ergebnis: 75 Prozent der Befragten waren für einen Nationalpark Steigerwald. Im Vergleich zur Umfrage von 2014 war das eine Steigerung der Zustimmung um 14 Prozent.
    Institut: Brand Support – Media Research & Consulting-Umfrage